Über sich selbst
Forschen und Heilen lehren, mit Leib und Seele, eigentlich immer psychosomatisch.
Und: Die Welt ist schöner, wenn sie bunter ist.
Forschen und Heilen lehren, mit Leib und Seele, eigentlich immer psychosomatisch.
Und: Die Welt ist schöner, wenn sie bunter ist.
Dr. Schoeneich über sich selbst:
Ich bin Dr. Frank Schoeneich, Jahrgang 1964.
Mit mehr als drei Jahrzehnten Expertise in der Inneren Medizin, Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie verkörpere ich einen ganzheitlichen Ansatz in der modernen Medizin. Meine Karriere führte mich über bedeutende Stationen wie die Charité Berlin und das Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg, wo ich als Leitender Arzt der Sektion Psychosomatik maßgebliche Entwicklungen vorantreiben konnte, wie die Eröffnung der Psychosomatischen Tagesklinik und der Psychosomatischen Institutsambulanz - beides elementare Projekte der Ambulantisierung auf dem Weg in die Zukunft.
Ein besonderer Meilenstein war meine Rolle als Initiator und späterer Leiter des Psychotherapeutischen Zentrums POLIKUM in Berlin, wo ich innovative Versorgungskonzepte entwickelte und implementierte. Seit Juli 2024 bringe ich diese umfassende Erfahrung als Chefarzt in die Dr. Becker Klinik Juliana in Wuppertal ein.
Meine Vision der bio-psycho-sozialen Medizin basiert auf der Überzeugung, dass jede Patientengeschichte einzigartig ist und eine ganzheitliche Betrachtung verdient. In der psychosomatischen Rehabilitation sehe ich den idealen Rahmen, um alle Dimensionen der Behandlung zu vereinen: von der individuellen Vorgeschichte über körperliche und seelische Aspekte bis hin zu den sozialen Auswirkungen von Erkrankungen.
Als engagierter Ausbilder und Mentor präge ich seit Jahren die nächste Generation von Medizinern, Psychotherapeuten und Pflegekräften. Dabei leitet mich der Grundsatz "Learning from many Masters" - die Überzeugung, dass verschiedene Perspektiven und Erfahrungen unsere medizinische Praxis bereichern.
"Forschen und Heilen lehren. Und: Die Welt ist schöner, wenn sie bunter ist." - dieses persönliche Motto spiegelt sich in meinem Ansatz wider, Menschen in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern und ihnen mit Wertschätzung und Vertrauen zu begegnen. In meiner aktuellen Position konzentriere ich mich darauf, innovative, niedrigschwellige psychosomatische Versorgungsangebote zu entwickeln und das therapeutische Spektrum kontinuierlich zu erweitern.
Ich über mich selbst: "Erkenne dich selbst, und werde, der du bist - nichts im Übermaß! Ich mag die mir und für mich bedeutsamen Menschen auf meinem Lebensweg, die meist viel früher als ich selbst sahen, was in mir war, mich durch ihre Art und Weise und insbesondere die Beziehung zu ihnen forderten und damit - ohne es immer unbedingt zu beabsichtigen - in meiner eigenen Entwicklung und Hinreise zu mir selbst und meinen Lebensmöglichkeiten förderten und ohne die meine Entwicklung so nicht möglich gewesen wäre."
Fragen, die uns Menschen lebenslang begleiten
Die Entwicklung der Persönlichkeit vollzieht sich vor dem Hintergrund wechselnder und einschneidender Umstände im Laufe eines Lebens.
Lebenswenden werden oft durch Krisen herbeigeführt oder vollziehen sich in einem allmählichen Prozess des Wandels.
Beides kann, wie Jürg Willi beschreibt, als Chance für eine neue positive Entwicklung genutzt werden. Immer seltener verlaufen Biografien linear in traditioneller Weise. Menschen sind heutzutage konfrontiert mit dauernden Wechseln, was dem Leben den Anschein des Provisorischen und Vorläufigen gibt.
Viele Wendepunkte sind nicht vorhersehbar oder verstehbar und hinterlassen ein Gefühl der Ohnmacht.
Wie können wir solchen Belastungen psychisch standhalten, ohne zusammenzubrechen? Nur dann, wenn wir die Einschnitte im Lebenslauf als verstehbar, beeinflussbar und als sinnhaft erleben. Das sind die Ressourcen, die uns gesund erhalten, über die viele Menschen allerdings nicht verfügen. Wie kann man - trotz der Eigendynamik des Lebenslaufs, trotz allen Scheiterns ursprünglicher Lebenspläne und trotz leidvoller Erfahrungen - aus seinem Leben eine sinnvolle, glaubwürdige, also eine »gute« Geschichte machen? Jürg Willi weiß es.
Themen
Wer sind die eigentlichen Regisseure unseres Lebenslaufs?
Sind wir im Grunde nicht nur Mitspieler auf der Bühne unserer eigenen Geschichte?
Was ist das Ziel unserer Lebensreise? Zu uns selbst zu kommen? Aber wann sind wir dann bei uns angekommen?
Ist unser Lebenslauf nicht immer ein Torso unserer selbst, unvollendet und unvollständig?
Welche Bedeutung haben Wendepunkte in unserem Lebenslauf?
Wie kann man seinem Leben einen Sinn geben?
Braucht es nicht die Unerfülltheit unserer Träume, um weiter auf der Suche zu bleiben?
Wie erleben wir unseren eigenen Lebenslauf?
Wie entwickelt sich unsere Persönlichkeit?
Welche Lebensthemen drängen zur Verwirklichung, welchen können wir aus dem Weg gehen?
Jürg Willi schreibt: Über die drei Formen der Selbstverwirklichung: Durch Selbsterkenntnis, in der Begegnung und als tätige Verwirklichung. Das Leben hat immer Ereignischarakter. Stabilisierung findet auch durch persönliche Strukturen ihren Ort. Das Lebenslauf-Karma - man erntet, was man gesät hat. Unbewußtes Konstellieren lebensverändernder Ereignisse ist oft der Anlass für Veränderungen. Partner verweisen einander auf eine anstehende persönliche Wende. Vorwürfe als Anregung zu einer anstehenden Wende. Offen sein für das, worauf die Lebensumstände uns verweisen. Wie vermiedene Entwicklungen uns im Leben einholen und auf notwendige Korrekturen hinweisen.
(Quelle: Jürg Willi: Wendepunkte im Lebenslauf. Persönliche Entwicklung unter veränderten Umständen. Die ökologische Sicht der Psychotherapie. Klett-Cotta, 5. Druckaufl. 2017, 381 Seiten, broschiert, mit 7 Abbildungen ISBN: 978-3-608-94809-7)
Das Foto hier habe ich am 2. März 2025 gemacht, und natürlich in Wuppertal.
Die Ausgabe Nummer 10 der Wochenzeitung Die Zeit erschien am Donnerstag, den 2. März 2023. In dieser Ausgabe wurde Wuppertal als „das neue Berlin“ beschrieben. Der Artikel hob die lebendige Kulturszene der Stadt hervor und betonte ihre Innovationskraft sowie ihre Bedeutung als Zentrum der Künste. Wuppertal wurde als eine erstaunliche Stadt charakterisiert, die mit ihrer Schwebebahn und ihrer kreativen Energie bundesweite Aufmerksamkeit auf sich zieht.